Mein Schaffhausen Anna und Anton

Es fühlt sich an, als wäre es erst gestern gewesen, dass wir das Auto mit all unseren Habseligkeiten, einschließlich unserer beiden Katzen, vollgepackt haben und von Südspanien nach Schaffhausen gefahren sind. Wir wollten schon immer in der Schweiz arbeiten und als sich uns die Gelegenheit bot, haben wir sie mit beiden Händen ergriffen. Schaffhausen ist eine atemberaubende Stadt mit so viel Geschichte und Schönheit. Wir erinnern gerne daran, wie wir im August ankamen und die Leute in Badeanzügen und mit Schwimmnudeln in der Hand die Straße entlang laufen sahen und uns fragten, wo sie alle hinwollen. Jetzt wissen wir es und können es kaum erwarten, an einem schönen Sommertag nach der Arbeit ein erfrischendes Bad im Rhein zu nehmen.

Nachdem wir zuvor in Dubai und Spanien gelebt haben, wissen wir die Jahreszeiten hier sehr zu schätzen. Jede Jahreszeit hat etwas anderes zu bieten. Im Sommer schwimmen wir im Fluss, leben in der Badi und fahren mit dem Mountainbike durch die Wälder. Im Herbst folgen die schönen Farben und knackige Spaziergänge zum Randenturm im Wald, um eine wärmende Suppe und Brot zu essen. Nicht zu vergessen die fantastischen Möglichkeiten in unmittelbarer Nähe zum Skifahren, Snowboarden und Schlittenfahren im Winter. Wir hatten dieses Jahr sogar das Glück, einige der Weihnachtsmärkte zu besuchen, die wir in unserem ersten Jahr hier aufgrund der COVID-Beschränkungen verpasst hatten. Unser erstes Fondue und Raclette in den traditionellen Zelten zu probieren, war für mich persönlich eines der unvergesslichsten Erlebnisse. Und dann die Möglichkeit, die wunderschönen grünen Wälder zu erkunden, die im Frühling voller Wildblumen sind. Wir haben ein unglaubliches Glück, an einem so schönen Ort zu leben.

Die Arbeit an der International School of Schaffhausen unterscheidet sich auch sehr von allen anderen Schulen, an denen wir bisher gearbeitet haben. Das liegt vor allem daran, dass die Schule viel kleiner ist, aber gerade diese geringe Größe gibt der ISSH ein so tolles Gemeinschaftsgefühl. Es ist eine sehr fürsorgliche Umgebung, in der sich die Mitarbeiter und Schüler willkommen fühlen. Wir haben bereits an zwei anderen internationalen Schulen gearbeitet und die erste Woche der Einarbeitung und des Trainings kann oft entmutigend und manchmal auch ein bisschen langweilig sein. Nicht so an der ISSH! Wir sind in den Wald hinter der Schule gewandert, haben mit unseren neuen Kollegen Spiele gespielt und dann Würstchen und Brot auf dem Lagerfeuer gegrillt. Von da an waren wir absolut begeistert von unserer Entscheidung, hierher zu ziehen und wir hätten uns keinen besseren Einstieg in die Schweiz und die ISSH-Familie wünschen können. 

Unsere Erfahrungen haben uns gezeigt, dass wir es lieben, hier zu leben und zu arbeiten. Vor kurzem haben wir auch unser kleines Mädchen, Quinn Mia Robinson, willkommen geheißen, das am 22. September im Spital Schaffhausen geboren wurde. Wir sind überglücklich über ihre Ankunft und können uns keinen besseren Ort auf der Welt vorstellen, um unsere Tochter aufzuziehen.

Anton Robinson und Anna Millican stammen aus Manchester, England und leben nun schon das zweite Jahr in der Schweiz.