Unsere Lehrer sind für unser Erfolgsrezept die allerwichtigste Zutat. Ohne herausragende Pädagogen kann eine Schule nicht erfolgreich sein. Unsere Lehrer lieben ihre Arbeit und die Entwicklung jedes einzelnen Kindes liegt ihnen am Herzen. Gerne möchten wir Ihnen unsere Lehrer vorstellen. Wir danken Gemma Jamieson, dass sie sich bereit erklärt hat, einige Fragen zu ihrer Tätigkeit an der International School of Schaffhausen zu beantworten.
Wie lange sind Sie bereits an der ISSH tätig und warum haben Sie sich für diese Schule entschieden?
Ursprünglich wollte ich nach einer Anstellung an einer internationalen Schule in Shanghai im August 2017 in meine Heimat Grossbritannien zurückkehren. Doch dann warf ich einen Blick auf die Webseite der ISSH und war begeistert. Die Philosophie und Grundwerte der Schule weckten sofort mein Interesse. Gemäss dem Leitsatz ‘Each Mind has its Own Method’ von Ralph Waldo Emerson werden Schüler an der ISSH ermutigt, ihre Einzigartigkeit als besonderes Geschenk zu erkennen– ein Kredo, das mich sofort angesprochen hat.
Welche Altersgruppe unterrichten Sie?
Aktuell unterrichte ich die Übergangsklasse, die von Kindern im Alter von 5-6 Jahren besucht wird. Nächstes Jahr werde ich als Leiterin des neuen bilingualen Early Lerning Centres mit Kindern zwischen 3 und 6 arbeiten.
Was ist Ihnen im Umgang mit den Kindern besonders wichtig?
Um den individuellen Bedürfnissen der Kinder gerecht werden zu können, ist es besonders wichtig, eine starke Bindung zu ihnen aufzubauen. Ich erkunde die Interessen und Motivation der Kinder, um dann die jeweils besten Voraussetzungen für das Lernen zu schaffen.
Welchen Lehransatz verfolgen Sie?
Als Lehrkraft für kleine Kinder im Alter ab drei Jahren setze ich auf natürliche Neugier und den Entdeckergeist. Kinder wollen die Welt um sich herum entdecken – hier können wir sie abholen, ihre Erfahrungen erweitern und gezielte Herausforderungen einbauen. Wichtig ist, dass alles in einem spielerischen Rahmen abläuft. “Learning through Play” heisst dieser Ansatz. Da ist jeder Moment eine potentielle Chance, Kinder in ihrem Verständnis für die Welt weiterzubringen. So stellen wir beispielsweise beim Mittagessen eine typische Familiensituation spielerisch nach oder thematisieren beim Zvieri Tischmanieren. Den ganzen Tag über fördern wir die Unabhängigkeit und die Kommunikationsfähigkeit der Kinder und das soziale Miteinander.
Wie erkennen und fördern Sie individuelle Talente bei Ihren Schülern?
Dieses Jahr habe ich einige Kinder in meiner Klasse, die ein besonderes Talent für Mathematik haben und die “extra schwer” Aufgaben lieben. Um sie zu fördern und in ihrer Weiterentwicklung zu unterstützen, können sie in einem von mir gesteckten Rahmen ihr Lernen selbst organisieren. Ich nutze spielerische Ansätze und sorge dafür, dass sie ihr mathematisches Verständnis in realen Situationen zeigen können. So habe ich sie beispielsweise in die Auswertung einer Abstimmung über Lieblingsbücher mit eingebunden.
Warum unterrichten Sie gerne an der ISSH?
Ich mag die herzliche und familiäre Atmosphäre an der ISSH. Das Lehrerteam macht die Schule für mich zu etwas ganz Besonderem. Ihr Umgang mit den Kindern ist vorbildlich, alle handeln sehr reflektiert und gestalten ihren Unterricht mit viel Herzblut.
Wie beurteilen Sie das bilinguale Konzept?
Das zweisprachige Lehrkonzept setzt Sprache in das Zentrum des Lernens. Die Kinder haben die Möglichkeit, eine neue Sprachumgebung zu entdecken und ihre Wunschsprache – Deutsch oder Englisch – in einem spielerischen Umfeld anzuwenden. Sie erlernen in jungen Jahren eine Zweitsprache, was später viele Vorteile mit sich bringt. Studien haben gezeigt, dass eine zweisprachige Erziehung von Kleinkindern soziale und intellektuelle Vorteile mit sich bringt.